Wir beschäftigen uns mit dem Thema Biodiversität. Biodiversität meint die Vielfalt an Arten, die Vielfalt an Lebensräumen und die genetische Variabilität. Die Vielfalt des Lebens zu erhalten, das zu tun hat hunderte Gründe. Es geht um uns, unsere Gesundheit, unsere Umwelt, unsere Kinder, unsere Arbeit, unsere Wälder, unser Wissen, unsere Entwicklung, unsere Geburt, unser Wasser, unseren Tod, unsere Geschichte und unsere Zukunft. Es geht um Alles.
Um Biodiversität konkret und erfolgreich erhalten und fördern zu können, braucht es Beobachtungsgabe, Erfahrung, Wissen, oft auch Versuche. Das kann man ganz unterschiedlich angehen: ganz naiv, ganz wissenschaftlich, ganz pragmatisch. Wir tun es auf zwei Weisen: wir bauen Strukturen, von denen wir glauben, dass sie Lebensräume für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten sein können und wir beschäftigen uns konkret mit einzelnen Artengruppen um herauszufinden, wie sie leben, welche Nahrung sie benötigen, wie ihre Sommer- und Winterquartiere natürlicherweise beschaffen sind, wie ihre Nester aussehen und welche ökologischen Faktoren für sie bedeutsam sind.
Konkret machen wir derzeit Erfahrungen mit verschiedensten Ausprägungen von Steinhaufen, Totholzkonstrukten (Benjes, „Käferkeller“…), Altgrasflächen, Hecken, Wildbienen- und Vogelnistkästen.
Wissen bauen wir zu Tagfaltern, Vögeln, Kleinsäugern, Reptilien, Heuschrecken und der heimischen Flora auf.