Der Verein bezweckt die Förderung des Umweltschutzes zur Erhaltung einer schönen Kulturlandschaft.
Um unsere Umwelt zu schützen, braucht es nicht nur Verständnis für die Vorgänge in der Natur. Umweltschutz kann dauerhaft nur gelingen, wenn es zur Herzenssache wird und aus einer tiefen Liebe zur Natur entspringt.
Liebe lässt sich bekanntlich nicht erzwingen. Liebe zu einer Sache kann entstehen, wenn wir uns Zeit für sie nehmen. Liebe zu einer Sache kann in einer Gemeinschaft Bestätigung finden und sie bestärken.
Was liegt also näher, wenn wir uns mit Kindern Zeit nehmen, um Natur gemeinsam zu erfahren und zu erleben? Warum sollten wir nicht versuchen unsere Begeisterung und unsere Liebe zur Natur mit anderen zu teilen? Klar ist jedem, der mit Kindern Zeit verbracht hat, dass das keine einseitig getragenen Erlebnisse sind. Kinder tragen ihre Begeisterung offen mit sich und vermögen sie oft viel direkter, unmittelbarer auszuleben als es Erwachsene vermögen. So springt spontane Begeisterung der Kinder oft auf Erwachsene über (wenn sie das zulassen) und verhelfen dem Erlebnis zu einer besonderen Kraft. Genau in solchen Situationen erwacht im Herzen die unvergessliche Beziehung, eine Beziehung etwa zur Natur. Erwachsene Begleitpersonen werden dann oft zu Zuschauern, Helfern und verlassen ihre leitende und führende Funktion. Sie greifen nur noch ein, wenn Gesundheit gefährdet oder oberste Regeln missachtet werden. Sie verfolgen keine Lernziele, sondern sie provozieren eher Erlebnisse, in die die Gemeinschaft tauchen kann.
Der direkteste Weg um Natur lieben zu lernen, ist, ein Stück wie sie selbst zu sein. Offen, neugierig, unbedarft, abwartend, ruhig, laut, leise, staunend, auch fürchtend, sich in der Zeit verlierend, und, soweit möglich, wild. Wild soll dabei nicht rasend oder unkontrolliert heißen.
Wild heißt hier nah dran sein. Nah am Boden, an der Erde, den Pflanzen, den Tieren. So dass am Ende die Einsicht steht, dass wir selbst auch Teil dieser Natur sind. So etwas braucht Zeit und Raum.
Und wo könnte das einfacher sein als auf einer Streuobstwiese, wo so viele Facetten der Natur selbst mit der sanften, umweltfreundlichen Landbewirtschaftung des Menschen zusammenkommen? Auf einer Streuobstwiese lassen sich nicht nur zahlreiche Pflanzen- und Tierarten beobachten und kennenlernen, dort gibt es auch die gartenkulturelle Vielfalt im Form von zahlreichen Obstsorten zu bestaunen. Obstsorten, von denen jede seine eigene Geschichte erzählt. Geschichten voller Leidenschaften, Erfolgen, Zufällen, Geschichten voller Leben. Nirgendwo sonst haben wir in der Natur- oder Kulturlandschaft eine so hohe Dichte an Erlebnismöglichkeiten als auf einer Streuobstwiese.
Für die ersten Erlebnistage wurde ein umfangreiches Konzept erarbeitet was uns seitdem als Grundlage unserer Arbeit dienst.